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Heroes of the Seven Seas: Comic-Pirat in Nussschale

Leinen los! Es geht auf den virtuellen Ozean. Heroes of the Seven Seas bringt Euch in die Welt von Piraten, Dreimastern, Schatzinseln und Meerjungfrauen.  Ja, im 16. Jahrhundert gab es noch richtige Abenteuer. Ein altes Buch liegt vor uns im Kerzenschein auf dem Holztisch, aufgeschlagen ist eine Doppelseite mit einer rätselhaften Beschreibung verschollener Kunstwerke. Von den "Artefakten der Sieben Seelen" liest man da. Wer sie besitzt, wird - so die Legende - auch "die Sieben Meere beherrschen". Schon ist die Entdeckerlust geweckt und es geht auf die Suche. Heroes of the Seven Seas ist ein Rollenspiel aus der First-Person-Perspektive. Auf…

Test-Ergebnis

Spielspaß
VR-Erlebnis
Umfang

Geht so

Fazit: Piraten-Spiel mit abwechslungsreichen Seeschlachten, aber unterdurchschnittlicher Grafik und blasser Story.

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Leinen los! Es geht auf den virtuellen Ozean. Heroes of the Seven Seas bringt Euch in die Welt von Piraten, Dreimastern, Schatzinseln und Meerjungfrauen. 

Ja, im 16. Jahrhundert gab es noch richtige Abenteuer. Ein altes Buch liegt vor uns im Kerzenschein auf dem Holztisch, aufgeschlagen ist eine Doppelseite mit einer rätselhaften Beschreibung verschollener Kunstwerke. Von den „Artefakten der Sieben Seelen“ liest man da. Wer sie besitzt, wird – so die Legende – auch „die Sieben Meere beherrschen“. Schon ist die Entdeckerlust geweckt und es geht auf die Suche.

Heroes of the Seven Seas ist ein Rollenspiel aus der First-Person-Perspektive. Auf der Suche nach dem legendären Artefakten müsst Ihr etliche Seemeilen segeln, gegnerische Schiffe versenken, Piraten und See-Monster besiegen und Euch um die eigene Crew kümmern. Die Gegner sind nicht von Pappe und werden im Laufe des Spiels immer stärker. Aber das könnt Ihr auch. Je weiter Ihr Eure Fähigkeiten trainiert, Euer Schiff aufrüstet und neue Waffen an Bord holt, desto mehr werdet Ihr zum Profi-Piraten und Schrecken der Meere.

Umsonst gibt’s neue Kanonen, Schießpulver und einen verstärkten Rumpf natürlich nicht. Um an das Geld zu kommen könnt Ihr Plündern oder Handel treiben.

Gameplay
Das Gameplay konzentriert sich auf Schlachten auf See mit anderen Schiffen, Seemonstern und Festungen. Diese sind durchaus abwechslungsreich und können Euch auch mal in den Magen eines gigantischen Wals führen. Um als Kapitän das Kommando zu übernehmen braucht Ihr ein Gamepad und solltet auf einem Drehstuhl sitzen, denn mit den Kopfbewegungen steuert Ihr die Kanonen, während das Gamepad die Ruder dirigiert.

Wenn es nach dem Entern zum Kampf an Deck kommt, greift Ihr zu Pistole oder Säbel. An Land ändert sich die Steuerung. Der gewünschte Zielpunkt wird per Fadenkreuz angesteuert. Auf Knopfdruck springt Ihr an die gewünschte Stelle.

Heroes of the Seven Seas erinnert vom Gameplay ein wenig an Assassins Creed Black Flag, ist aber im Gegensatz zum Ubisoft-Piratenspiel technisch seemeilenweit unterlegen.

VR-Erlebnis
Das Spiel ist im Comic-Stil gehalten und bietet von der Grafik her Playstation-2-Standard. Somit hat vor allem das Meer zu wenig Konturen, um den Eindruck zu vermitteln, tatsächlich auf dem Ozean zu segeln. Etwas enttäuschend ist auch die Größe des Schiffes. Statt auf einem stattlichen Dreimaster unterwegs zu sein, fühlt man sich bei den Seeschlachten eher wie in einer Jolle. Zwischensequenzen werden mit Hilfe von 2D-Comics eingespielt und tragen so wenig zu einem intensiven Spielerlebnis bei.

Positiv aufgefallen ist uns der Sound. Die gesamte Story ist mit (englischem) Voice Acting unterlegt. Zusätzlich sorgen Kanonendonnern, Meeresrauschen und Piratenshantys für akustische Atmosphäre.

Leider gelang es der Story nicht, uns zu packen. Die Figuren bleiben blass und bieten wenig Interaktion mit dem Spieler. Und auch der Fortgang der Geschichte bietet wenig Überraschungen.

Überrascht werden können vor allem empfindliche Spieler angesichts der Anforderungen des Spiels an Nervensystem und Wohlbefinden. Vor allem die Seeschlachten bieten einige virtuelle Achsenbewegungen und erfordern einen robusten Magen, um nicht see- und simulatorkrank zu werden.

Fazit
Piraten-Fans sollten zugreifen – aber wer ein Assasins Creed Black Flag für VR erwartet, wird enttäuscht sein.

Erhältlichkeit
Zurzeit nur für Samsung Gear VR.

Positiv-Negativ-Liste

Positiv
  • Abwechslungsreiche Missionen
  • Stimmungsvoller Sound
Negativ
  • Grafik enttäuscht etwas
  • Blasse Charaktere und fade Story
Genre
Herausgeber
Größe
Hardware
Preis
Abenteuer
Mirage Interactive
770 MB
Samsung Gear VR
4,99 Euro

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