Virtual Reality Spiele, Apps und Erlebnisse im Test
In der Lobby der Netflix App soll man sich direkt zuhause fühlen.

Netflix für Gear VR im Test: Heimkino zum Mitnehmen

Seit kurzem gibt es die Netflix App auch im deutschen Gear VR Store. Das heißt, sie ist nutzbar mit den Modellen Galaxy Note 5, S6 Edge+, S6 und S6 Edge, S7 und S7 Edge. Nach der Ankündigung auf der Oculus Connect Konferenz Ende September war die Netflix App zunächst nur für den US-Store verfügbar. Nun haben auch Europäer Zutritt ins private VR Kino mit der immensen Filmauswahl, die Netflix zu bieten hat. Wir haben die App getestet. Gemütlich ist der erste Eindruck. Wir sitzen auf einer roten Couch in einer Berghütte. Der Boden besteht aus rustikalen Holzbohlen, die Lampen verstrahlen ein warmes Licht. Der Blick links…

Test-Ergebnis

VR-Erlebnis
Nutzen
Content-Angebot

Gut

Fazit: Gutes Konzept, umfangreicher Content - aber für richtigen Filmgenuss reicht die Bildqualität noch nicht.

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Seit kurzem gibt es die Netflix App auch im deutschen Gear VR Store. Das heißt, sie ist nutzbar mit den Modellen Galaxy Note 5, S6 Edge+, S6 und S6 Edge, S7 und S7 Edge.

Nach der Ankündigung auf der Oculus Connect Konferenz Ende September war die Netflix App zunächst nur für den US-Store verfügbar. Nun haben auch Europäer Zutritt ins private VR Kino mit der immensen Filmauswahl, die Netflix zu bieten hat. Wir haben die App getestet.

Gemütlich ist der erste Eindruck. Wir sitzen auf einer roten Couch in einer Berghütte. Der Boden besteht aus rustikalen Holzbohlen, die Lampen verstrahlen ein warmes Licht. Der Blick links aus dem Fenster geht auf eine spektakuläre Berglandschaft. Und noch wichtiger: Der Blick nach vorn zeigt eine Leinwand, die fast das gesamte Blickfeld ausfüllt. Da kann auch ein 60 Zoll LCD im Wohnzimmer nicht mithalten. Etwas störend sind die bunten Magazine auf dem Couchtisch vor einem. Ihre grellen Farben flimmern recht deutlich, wenn man sie per VR Headset fokussiert.

Netflix hat bei der Gestaltung der Lobby viel wert auf Heimeligkeit gelegt. Im Vergleich zu ähnlichen Apps wie Oculus Video, wo die Standard-Umgebung aus einem klassischen Kinosaal besteht, setzt Netflix auf eine sehr private Atmosphäre.

Auch der Einstieg ins Video-Streaming ist leicht gemacht. Wer ein Netflix-Abo hat, kann sich direkt einloggen. Wer kein Abo hat, kann einen Monat lang kostenlos testen. Die Registrierung dafür sollte man per PC machen, weil die Eingaben per VR Headset und virtueller Tastatur in der App etwas umständlich sind.

Sobald man eingeloggt ist, hat man die komplette Netflix Filmauswahl zur Verfügung. In Erinnerung an die Anfangssequenz wähle ich „Der Soldat James Ryan“ zum Test. Der D-Day aus der Ego-Perspektive ist mit der Netflix VR App ähnlich aufwühlend wie im Kinosessel. Optisch hat man noch mehr das Gefühl dabei zu sein, weil die Leinwand gefühlt direkt vor der eigenen Nase ist. Beim Sound kann die App nicht mit den Surround Systemen moderner Kinos mithalten. Auch der Fliegengitter-Effekt ist deutlich sichtbar, bei schnellen Bilderwechseln, die einem keine Zeit lassen, sich auf die einzelnen Pixel zu konzentrieren, aber nicht störend. Das ändert sich in ruhigeren Filmsequenzen. Hier verhindert allein die Bildqualität der Gear VR echten Kinogenuss.

Auch bei Bildunterschriften ist die geringe Auflösung der Gear VR deutlich störend. So wirken die Buchstaben deutlich schwerer zu lesen als auf Kinoleindwand oder TV-Bildschirm.

Im Vergleich zum „klassischen“ Heimkino ist im VR Kino manches anders. Natürlich fällt der soziale Aspekt des gemeinsamen Fernsehens in Teilen weg. Zwar kann man sich weiterhin mit Mitguckern unterhalten. Gemeinsames Mitfiebern und in die Augen sehen – das fällt mit dem neuen Medium weg. Andererseits kann man sich so wirklich auf einen Film konzentrieren und wird nicht von Chips reichenden Kumpels oder der Freundin gestört, die sehen will, ob man bei den ganz romantischen Szenen auch feuchte Augen bekommt.

So muss jeder sehen, ob VR Kino mit der Netflix App einem gefällt oder nicht. Wenn nicht, wird es nicht an der App liegen – mit ihr hat Netflix vieles richtig gemacht.

 

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Ein Kommentar

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